Freitag, 28. September 2012

Borussia Mönchengladbach gegen den HSV - ein 2:2 mit "Sieger"

Am Mittwoch war es soweit - endlich hatte ich die Möglichkeit meinen HSV mal wieder im Stadion zu unterstützen, was mir leider viel zu selten möglich ist.

Nun sagen sich vielleicht viele "Was will die denn mit dem HSV? Den konnte man doch eigentlich abgeschreiben, bevor die neue Saison überhaupt begonnen hat, was leider auch viele, seinen es die Medien oder auch echte und Möchtegernfans getan haben.

Nun, die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Sicher, gibt es keinen Zweifel daran, dass zumindest ein Teil der Kritik durchaus berechtigt war. Denn neutral und nüchtern betrachtet war die letzte Saison nicht nur die schlechteste aller Zeiten. Auch ich habe gezittert, gebangt und war glücklich, dass "meine" Jungs noch mal die Kurve gekriegt haben.

Ja, und auch der Start in die aktuelle Saison war mit 3 Niederlagen in folge wenig Optimismus verbreitend.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass es eigentlich ein Unding ist eine Mannschaft am 2. oder 3. Spieltag schon zum sicheren Absteiger zu erklären, nur weil sie keinen so guten Start hatte. Zumal der HSV ja nicht der einzige Verein ist, bei dem es noch nicht so ganz rund läuft. Aber genau wie ein Spiel  erst zu Ende ist, wenn der Schiri abpfeift, muss eine Saison auch erstmal komplett durchgespielt werden, bis man abrechnen kann.

Das hat man ja beispielsweise in der vorletzten Saison gesehen, als Borussia Mönchengladbach sich trotz der ausweglos scheinenden Situation noch in die Relegation gerettet hat und den Klassenerhalt sichern konnte.

Davon abgesehen macht es meiner Meinung nach einen richtigen Fan aus, dass er auch in schlechten Zeiten zu seinem Verein steht. Dementsprechend zuversichtlich war und bin ich, dass es mit meinem Herzensverein weiter aufwärts geht. Denn bereits im Spiel gegen die Eintracht, das noch verloren ging, konnte man einen Aufwärtstrend erkennen, der sich im Spiel gegen Meister Borussia Dortmund weiter fortgesetzt und gegen die Überraschungself der Vorsaison, Borussia Mönchengladbach weiter bestätigt hat.

Der HSV war spritziger, ließ aus dem Spiel heraus kaum Chancen zu, agierte zweikampfstark und erspielte sich etliche gute Torchancen. Kurz gesagt, die Mannschaft von Thorsten Fink war in allen Belangen besser - nur leider nicht in letzter Minute, als sie bei Gegentreffer "gepennt" haben. Daher ist dies auch ein Unentschieden mit "Sieger". Denn, die Gladbacher hatten, was Lucien Favre ja auch zugegeben hat, sehr sehr viel Glück einen Punkt aus diesem Spiel mitnehmen zu können.

Alles in allem ist aber festzuhalten, dass sich die Mannschaft des HSV, sicherlich auch bedingt durch die Verpflichtungen von Rafael van der Vaart, René Adler und Milan Badelj, immens gesteigert hat und dass ich davon ausgehe, dass sich diese und auch die kommenden Saisons kein Fan mehr Sorgen machen muss, dass der Verein erstmals seit 50 Jahren aus der 1. Liga absteigt.

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Aufwärmen der gut gelaunten Ersatzspieler 


Tolgay Arslan 


Sonny, Rafel van der Vaart und Dennis Diekmeier 


Der "kleine Engel" und Artjoms Rudnevs


Unsere Nummer 2 - Dennis Diekmeier 





Warmschießen auf's Tor. 


Unsere Nummer 1 - René Adler 



Sortiert seine Vorderleute - René Adler 


und im Vordergrund  Marcell Jansen, der gegen seinen "Heimatverein" wieder eine gute Leistung abgeliefert hat. 





Samstag, 15. September 2012

Ein "nächtlicher" Ausflug zu "Illumina 2012- Magie der Nacht"

Wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, dann wird es traditionell bunt, mystisch und romantisch im altehrwürdigen Schloss Dyck in Jüchen bei Neuss. So auch dieses Jahr, in dem das Motto lautete: "Magie der Nacht!".  

Ein interessantes Motto und für mich nach 3 Jahren Abstinenz wieder einmal ein Grund mich in mein Auto zu setzen und mir das Spektakel aus Licht- und Klanginszenierungen anzusehen. Leider erst am letzen Abend, aber immerhin besser als gar nicht und letztlich war das sogar eine kluge Entscheidung, denn das Wetter an diesem Abend war wirklich perfekt. Nicht zu kalt, aber auch nicht drückend, oder schwül, sondern angenehm warm und trocken. 

Und so ging es dann voller Euphorie los, am "Bistro Botanica" in Richtung Schloss zur "Blue Night".



Ich muss sagen, dass war trotz der durchweg roten Teelichter, die sämtliche Wege begrenzten eine ziemlich düstere, wenn auch faszinierende kleine Inszenierung der eine farbenfrohere, freundlichere folgte. Genannt "Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da!" Eine wirklich schön gemachte Videoinstallation, hier in Teilen zu sehen. 







Danach ging es weiter auf den Vorhof zum Schloss - genauer gesagt zur Brücke, wo den Besucher "Magische Momente" erwarteten. 






Ja sind wir den hier in Atlantis?! Die Brücke hat auf jeden Fall Ähnlichkeit mit einem versunkenen Schiff...! 







Und weiter in den Wald, in dem verschiedenste, teils sehr dezente, ruhige Klang- und Lichtinstallationen warteten. Leider habe ich es so empfunden, dass diese teilweise ein bisschen weit auseinander waren. So dass man nicht die ganze Strecke entlang das Gefühl bekam von einem Highlight zum nächsten zu laufen. 

Wobei es davon natürlich trotzdem noch welche gab. Zum Beispiel das "Gruselland" wo den Besucher nicht nur schön, schaurige Illuminationen erwarteten, sondern auch ebensolche Geräusche die ängstlichen Personen durchaus eine Gänsehaut bescheren konnten. Beispiele gefällig? Dann schaut euch dieses kleine Video an! 




und wem das noch nicht reicht - hier gibt es noch ein paar Fotoimpressionen...bevor es mit großen Schritten auf das wirklich beeindruckende Finale zugeht. 







Augen leuchten durch blutrotes Laub - was das wohl sein mag? 














Zur Einstimmung auf das große Finale...







Gleich geht es los...


mit dem großen Finale. 





nach dieser wunderschönen Show hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen...


ein letztes Mal an der Videoinstallation und beleuchteten Zierbäumchen vorbei...


durch das blaue Tor in die Nacht hinaus...



die einem nach den ganzen Lichterspielen noch etwas dunkler vorkommt, als noch auf dem Hinweg...!

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Mein Fazit: Illumina 2012 war schön, keine Frage, doch manches könnte man nächstes Jahr noch verbessern. So waren die großen Scheinwerfer teilweise zu hell und zu auffällig platziert, was zur Folge hatte, dass sie teilweise die schöne Stimmung "gekillt" haben und oftmals hinderlich beim fotografieren waren. Ein weiterer Kritikpunkt - die, teilweise recht weiten Laufwege zum nächsten Highlight oder "Programmpunkt".  Das war in der Vergangenheit schonmal anders und ich hatte, wenn man den Kommentaren der anderen Gäste Glauben schenken durfte, den Eindruck, dass nicht nur ich es so gesehen habe. Zudem hatte ich den Eindruck, dass es vielen Gästen nicht bunt genug war - denn die vorherrschenden Farben waren rot, blau, grün und lila. Gelb hingegen fehlte fast völlig.

 Dies ist aber eher eine Frage des Geschmacks. Was mich betrifft, ich mag es ebenfalls gerne richtig bunt, mit allen Regenbogenfarben, finde aber auch dieses gedecktere, mystische faszinierend.

Daher kann ich alles in allem auch sagen, dass ich es trotz der kleineren Kritikpunkte nicht bereut habe dorthin gefahren zu sein. Dementsprechend werde ich sicher nicht wieder drei Jahre warte bis ich, erneut mit großen Erwartungen, nach Jüchen zu "llumina 2013" fahren werde.

©alle Fotos und Videos: Britta Ilona Schröder