Mittwoch, 19. Dezember 2012

Aus aktuellem Anlass - was es für mich bedeutet Fußball-Fan zu sein!

Das Sicherheitspapier der DFL / des DFB spaltet nicht erst seit dem 12.12.2012 die Fangemeinde. Nein, auch vorher gab es schon Proteste verschiedenster Form. So blieben in den meisten Stadien die Fans geschlossen stumm - und das für genau 12 Minuten und 12 Sekunden. Zudem wurden riesige Transparente aufgehängt, Choreographien gezeigt, wo man das vermeintliche "Sterben der Fan-Kultur" beklagte - oder es wurden trotz Kontrollen weiterhin verbotene Pyros, Rauchbomben etc. in die Stadien geschmuggelt und gezündet. So unter anderem leider auch beim Spiel "Fortuna Düsseldorf gegen den Hamburger Sportverein" am 23.11.2012.

Warum "leider"? Nun, weil dieses, in meinen Augen, Fehlverhalten von ein paar wenigen HSV "Fans" begangen wurde, die damit nicht nur uns anderen Fans schaden, sondern in allererster Linie dem Verein. Denn letztlich muss dieser doch jedes Mal in Form von Geldstrafen, etc. dafür gerade stehen. Geldstrafen, die besonders angesichts der vergleichsweise schlechten finanziellen Lage, in der sich der Verein befindet, noch mehr weh tun als ohnehin schon. Und das kann es doch eigentlich nicht sein, oder?


Sollten wir alle nicht lieber wieder dazu übergehen die Mannschaft über 90 Minuten und mehr IM Stadion zu unterstützen, in dem wir unsere traditionellen Fan Lieder singen, wohlwollende Plakate aufhängen/ hochhalten, klatschen, jubeln und die Spieler verbal mit Sprechchören anfeuern? Dies jedoch stets so, dass es nicht auf Kosten von Minderheiten welcher Art auch immer, des Gegners oder anderen Fan-Gruppen geht.  


Wobei ich für mich mit "90 Minuten +" auch wirklich diese Zeit meine. Immerhin ist es auch ein Unding während des Spiels rauszugehen, und sei es nur um sich etwas zu trinken / zu essen zu holen. Das mache ich noch nichtmal zu Hause vor dem Fernseher oder wenn ich in der Kneipe schaue. Denn ich bin der Meinung, man sollte doch mal 2 x 45 Minuten in der Lage sein, sich voll auf das Spiel zu konzentrieren und sich nicht von solchen "Nebensächlichkeiten" ablenken zu lassen.


Zudem würde es mir nicht im Traum einfallen ein Spiel vor Abpfiff zu verlassen. Ganz egal ob meine Mannschaft 0:5, 2:3 oder wie auch immer verliert. Einen schlechten Tag kann jeder mal haben und ich gehe bei jedem Spiel davon aus, dass der Wille eine gute Leistung zu zeigen bei den Spielern immer da ist, auch wenn es dann letztlich an der Umsetzung hapert.


Nun, und last but not least ist es für mich selbstverständlich nicht mit dem abbrennen von gefährlichen Pyros und Bengalos dem Verein, anderen Fans und der Mannschaft zu schaden. Denn wie fies und unangenehm für die Atemwege allein deren Rauch sein kann, habe ich in Düsseldorf selber erlebt. Mir war das ganze Spiel durch richtig unwohl, dabei habe ich nicht direkt an dem Bereich gestanden wo sie abgebrannt wurden, sondern etliche Reihen darüber. 


So macht Fußball keinen Spaß! Daher bin ich ganz klar gegen Pyrotechnik jeglicher Art in Fußballstadien und unterstütze durchaus die Forderung nach intensiveren Kontrollen. Warum auch nicht? Schließlich hätte ich nichts zu befürchten, und alle die, bei denen es anders wäre, die hätten in den Stadien eh nichts verloren! 











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